Schülerinnen, Schüler und Lehrkräfte bauen gemeinsam 3D-Scanner
Ende Oktober traf sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 6-10 am Nachmittag im Technikraum, um zwei 3D-Scanner zu bauen. Mit einem 3D-Scanner kann man ein dreidimensionales Objekt vermessen. Daraus erstellt der Computer eine Datei, die man für verschiedene Anwendungen nutzen kann. Zum Beispiel könnte man solch ein Objekt in ein Computerspiel einbauen. Eine viel praktischere Anwendung ist das „Kopieren“ des Objekts mit Hilfe eines 3D-Druckers. So kann man auf einfache Art kleine Ersatzteile für Maschinen selber herstellen.
Techniklehrer Wolfgang Schmidt hat das Material besorgt und vorbereitet. Einen Prototyp gab es auch schon, so dass man wusste, wie die fertigen Geräte hinterher aussehen sollen. Dann ging es mit Unterstützung von Conny Uekermann los: Die Grundplatte musste mit Füßen versehen, die Metallstreben aufgeschraubt, Leitungen gelötet werden. Immer mal wieder waren die vorhandenen Schrauben zu lang, so dass sie auf die passende Länge gekürzt werden mussten. Zum Schluss wurde noch eine Kamera eingebaut.
Nach mehreren Stunden Arbeit war es dann so weit: Der erste Scanner war betriebsbereit. Unser Objekt wurde auf dem Träger platziert. Dann fuhr die Kamera um das Objekt und hat immer wieder Fotos gemacht, die eine spezielle Software dann zu einem dreidimensionalen Bild zusammengesetzt hat.
Es war ein sehr interessanter Nachmittag bei dem klar wurde, dass Zukunftstechnologien nicht nur etwas für die Spitzenindustrie sind, sondern auch in der Schule gebaut und genutzt werden können.
Wir bedanken uns bei der Stiftung „Meet and Code“, die das Material finanziert hat.
Claudia Brohl/Fotos Stephan Krause