Weihnachten im Februar

Unterstufenchor und Theater-AG führen das Musical „Vater Martin“ auf

Weihnachten im Februar? Ja, das kann schon mal passieren. Schuld daran war das Blitzeis am 19.12. letzten Jahres. Einige werden sich noch erinnern, denn an diesem Tag fiel für viele die Schule aus.

Für den Unterstufenchor und die Theater-AG der Klassen 7 und 8 unserer Realschule war das sehr bedauerlich, denn an diesem Tag wäre die heiße Phase des Probens für ein gemeinsames Musical gestartet. Für das Weihnachtsmusical „Vater Martin“ wurde schon seit Beginn des Schuljahres eifrig geübt. Der Unterstufenchor studierte die Lieder des Stücks ein, die Theater-AG erarbeitete sich eine szenische Umsetzung. Ziel war es, direkt vor Weihnachten das Musical vor unseren Fünftklässlern und den Grundschülern der Grundschulen Kampstraße und Ostschule aufzuführen.

Da Unterstufenchor und Theater-AG während des Halbjahres getrennt voneinander probten, war für den 19.12. ein gemeinsamer Probentag eingeplant. Um Musik und Schauspiel in Einklang zu bringen, hatten wir das Jugendzentrum für einen Probentag gebucht. Nun fiel er dem Glatteis zum Opfer. Und noch schlimmer: Ohne Probentag keine Aufführung vor Weihnachten.

Dennoch: Es war bis zu den Weihnachtsferien schon so viel Arbeit investiert worden, dass Chor und AG und deren Lehrkräfte zu dem Entschluss kamen, dass es das Stück verdient hatte, auch nach Weihnachten noch aufgeführt zu werden. Schließlich waren schon viele Lieder einstudiert, Texte auswendig gelernt und Teile des Bühnenbildes entworfen. Also wurde dank der AWO ein weiterer Probentag im Jugendzentrum geplant und dieses Mal auch durchgeführt. Mit viel Spaß, Konzentration und Energie wurden Gesang und szenisches Spiel miteinander verbunden. Alles wurde genau einstudiert und am Ende ging wohl jede und jeder mit der Gewissheit aus diesem Tag, dass das Stück, das wir am nächsten Tag unseren Fünftklässlern aufführten, gut vorbereitet war.

Und so lief es dann auch am 9. Februar rund, als unsere Fünftklässler sich das Weihnachtsmusical im PZ ansehen durften. Der Applaus am Ende des Stückes gab dann die Gewissheit, dass es sich gelohnt hatte, es doch noch aufzuführen: Weihnachten im Februar eben.

Den Grundschulen sei gesagt: Wir vergessen euch nicht. Sicherlich werden wir noch andere Ideen mit Theater und Musik haben und euch dann gerne wieder einladen. Auch wir bedauern es, dass höhere Gewalt die Chance auf einen Besuch bei uns verhindert hat.

Ganz lieben Dank an das Jugendzentrum „Kastanienhaus“ für die geduldige und nette Zusammenarbeit. Zudem sei noch Kunstlehrer Jannik Hollmann und Techniklehrer Thomas Menking für die Arbeit am Bühnenbild gedankt.

Marianne Wolf / Thorsten Holling