Realschüler erinnern am 9. November an Reichspogromnacht
Der 9. November ist sicherlich ein ganz wichtiges Datum der deutschen Geschichte. Deshalb lädt der „Arbeitskreis 9. November“ jedes Jahr zu einer Gedenkveranstaltung zur Reichspogromnacht, eines der Ereignisse, die mit diesem Datum verbunden sind, ein. Unsere Realschüler lieferten wie immer einen Beitrag dazu.
Auf dem Marktplatz, dem Ort, an dem sich am 28.7.1942 die letzten verbliebenen Juden Lemgos zum Abtransport in die Konzentrationslager einfinden mussten, erinnerten sie an derenDeportation. Die Schüler stellten die Frage, was die Lemgoer wohl damals dachten, als sich ihre jüdischen Mitbürger dort versammeln mussten. Waren sie froh über deren Deportation oder waren sie nicht damit einverstanden? Proteste gab es damals keine, sicherlich auch, weil man befürchten musste, dann selber ein Opfer des Unrechtsregimes zu werden.
Das ist sicherlich der Unterschied zu heute, so unsere Realschüler. Heute haben wir die Möglichkeit, gegen Unrecht und Ausgrenzung zu protestieren oder etwas dagegen zu unternehmen. Und so schloss der Beitrag unserer Schüler auch damit, dass es unsere heutige Aufgabe ist, wachsam zu sein und bei Unrecht einzugreifen. Das lehrt uns das Gedenken an die Reichspogromnacht von 1938
Thorsten Holling