Besuch von der Leitung des Altenzentrums in 10. Klasse

Wir werden alle einmal älter. Zugegeben: Für unsere Zehntklässler wird es noch einige Zeit dauern. Dennoch werden wir alle – auch bevor wir selber alt sind – mit einer alternden Gesellschaft in Kontakt kommen. Daran erinnerte Christian Diermayer, Leiter unseres Kooperationspartners, dem Evangelischen Altenzentrum am Schloss, bei einem Besuch in der 10a.
Wenn unsere 10er in den nächsten Jahren ins Berufsleben starten, dann sind sie selber noch sehr jung. Aber in ihrem beruflichen Alltag werden sie es immer mehr mit älteren Menschen zu tun bekommen. In der Pflege und in anderen sozialen Berufen ohnehin, aber auch in allen anderen Branchen werden zunehmend ältere Menschen unsere Kunden, ob im Einzelhandel, bei der Polizei oder im Handwerk.
Um den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, was das bedeutet, sprach ChristianDiermayer auch die Begleiterscheinungen vom Älterwerden an. Man ist eben nicht mehr so schnell, physisch und psychisch. Erkrankungen kommen hinzu, vor allem Demenz. Häufig führen diese Probleme dazu, dass die Menschen nicht mehr zu Hause leben können und ins Altenzentrum umziehen müssen.
Aber das Leben ist dort nicht zu Ende. Auch wenn natürlich immer wieder Bewohner versterben, so hört der Mensch doch nicht auf, Bedürfnisse zu haben. Gerade auch für den Freizeitbereich ist das wichtig. Daher erzählte Diermayer von Möglichkeiten, die den Bewohnern geboten werden. Dazu brachte er einige Gegenstände wie einen Ball oder ein Nudelholz mit.
Nach 45 Minuten regen Austausches mit vielen Fragen der Schülerinnen und Schüler und mindestens genau so vielen Antworten von Christian Diermayer ist sicherlich so manchem im Klassenraum deutlich geworden, welche Herausforderungen auf uns in den nächsten Jahrzehnten warten. Aber auch hier gilt wie so oft: Vorbereitet sein, ist wichtig! Und dafür war diese Stunde ein kleiner Schritt.
Wir danken dem Ev. Altenzentrum am Schloss für die vielen gemeinsamen Aktionen, wie z.B. diese, die die Welten von Alt und Jung zusammenbringen. Und vielleicht sehen wir uns schon bald wieder; die 10a würde sich zumindest über einen „Gegenbesuch“ freuen. Unser Foto zeigt Christian Diermayer zusammen mit Mia Odparlik und Max Arndt aus der 10a.
Thorsten Holling