Selbst geschriebenes Stück den Jahrgängen 5 und 6 präsentiert

Rassismus hat viele hässliche Gesichter. Sie treten überall im Alltag auf, man spricht deshalb vom Alltagsrassismus. Doch es bleibt immer eins: Rassismus. Menschen haben Vorurteile gegen andere Menschen, weil sie anders aussehen, sprechen oder eine andere Herkunft haben. Dabei werden nicht nur Gefühle verletzt, es kann auch zu körperlicher Gewalt kommen! Doch es lässt sich auch etwas dagegen tun. Deshalb hat sich die Theater-AG der Jahrgänge 7 und 8 das Thema Rassismus ausgewählt, um darauf aufmerksam zu machen.
Sie gestalteten dafür drei Szenen, die in verschiedenen Alltagssituationen spielten. Auf dem Schulhof, an der Kasse des Supermarktes und in der Fußgängerzone gerieten Menschen aufgrund ihres Aussehens oder ihrer Herkunft in Situationen, in denen sie rassistisch beleidigt oder wegen rassistischer Ansichten bedroht wurden.
Jede Szene zeigte aber auch, wie man sich gegen Rassismus stellen kann. Zum Beispiel kann man Zivilcourage zeigen, indem man nicht wegsieht sondern eingreift, auch wenn das bedeutet, dass man sich manchmal gegen seine Freunde stellen muss. Wenn es einem zu gefährlich wird, weil man selbst um seine Gesundheit fürchten muss, gibt es auch die Möglichkeit, weitere Hilfe zu suchen, zum Beispiel bei der Polizei. Den Schülerinnen und Schülern der Theater-AG war es wichtig, immer Auswege aus den Situationen aufzuzeigen.
Bereits seit Anfang des Schuljahres arbeitet die AG unter der Leitung von Thorsten Holling an diesem Theaterstück. Als Erstes machte sich die Gruppe auf die Suche nach dem passenden Thema. Anschließend wurden die einzelnen Szenen selbst geschrieben und entwickelt. Erst danach begann das Proben. Am Ende des Schuljahres stand nun die Aufführung vor unseren Fünft- und Sechstklässlern. Am Ende gab es als Lohn für die Arbeit vom Publikum reichlich Applaus, den sich die Schauspielerinnen und Schauspieler redlich verdient hatten.
Thorsten Holling