Integration ukrainischer Kinder im Fokus

Delegation aus Schweden besucht unsere Internationale Klasse

Ein interessanter Tag des Austauschs: Institutsleitung Edina Muratagic, Tanja Kis, Institutsleitung Dennis Platin, Nadira Vidovic, tätig in der Institutsverwaltung und -koordinaton, Lehrer Julian Hollmann, Fachkraft für den deutschsprachigen Muttersprachenunterricht und die Unterrichtsbegleitung von sprachsensiblen SuS auf der Basis seiner deutsch-schwedischen Sprachkompetenzen, Elnara Mammadova und Schulleiterin Dorit Meier.
Foto: Stephan Krause

Eine sehr herzliche Begegnung fand Mitte November in der Realschule mit Lehrkräften und der Leitung aus Schweden sowie der Schulleitung und dem Team unserer internationalen Klasse statt. Unser Besuch interessierte sich im Rahmen des Erasmus-Programms für die Arbeit in der Internationalen Klasse (IK) und hier insbesondere, wie wir die Integration geflüchteter ukrainischer Kinder und Jugendlicher angehen.

Die Delegation aus der schwedischen Stadt Norrköping ist an einer schulischen Erstaufnahmeeinrichtung tätig und berichtete über das schwedische Schulsystem und die schulische Eingliederung von Schülern und Schülerinnen mit anderer Muttersprache.

Diese schulische (Erst-)Aufnahmeeinheit ist eine Einführungseinheit für neu angekommene Kinder und Jugendliche von der Vorschule bis zur 9. Klasse. Der Zweck des Aufenthalts besteht darin, dass die Schüler mit dem Erlernen der schwedischen Sprache beginnen und Informationen darüber erhalten, wie schwedische Schulen und die Gesellschaft im Allgemeinen funktionieren. Außerdem müssen die schulischen Vorkenntnisse der Schüler aus dem Herkunftsland abgebildet werden. Die Schüler besuchen die Aufnahmeeinheit für maximal 8 Wochen, bevor sie an ihrer Heimatschule beginnen.

Es war sehr interessant, wie in anderen Ländern mit den gleichen Herausforderungen umgegangen wird. Gleichzeitig zeigte sich, welche Erfolgsfaktoren und auch Schwierigkeiten wir gemeinsam feststellten.

Tanja Kis und Elnara Mammadova aus dem Team der IK öffneten die Türen Ihres Unterrichts und machten so dankenswerterweise einen echten Einblick möglich. Als Gruß brachte die Delegation unseren Schülern und Schülerinnen ein Plakat von den in Schweden lebenden geflüchteten Kindern mit. Großartig war zu erleben, dass sich unsere Schüler wiederum sofort an die Arbeit machten, um diesen Gruß zu erwidern. Es entstand ein Gefühl, jeweils in der Ferne vereint zu sein.  

Zeit für Kennenlernen und Austausch gab es vor und nach der Unterrichtshospitation und beim gemeinsamen Mittagessen. Inger Hille, ehemalige Lehrkraft an der RSL und inzwischen unterstützende Lehrkraft in der IK über den Verein Rainbow e.V., stellte durch ihre Sprachkenntnisse einen echten Brückenschlag nach Schweden her. Sie stammt ebenfalls aus Norrköping. Sie und so viele andere tragen zum Gelingen der Integration bei. Herzlichen Dank dafür!

Dorit Meier