Feuerwehr-AG von RSL, HDS und KRG trainiert Feuerbekämpfung praktisch
Die Feuerwehrarbeit – das ist manchmal sehr theoretisch und manchmal sehr praktisch. Nach einem guten Dutzend AG-Stunden zur Ersten Hilfe, Fahrzeugkunde und rechtlichen Grundlagen traf sich die Feuerwehr-AG des Jahrgangs 9 der drei beteiligten Institute Gesamt-, Haupt- und Realschule am letzten Samstag im Januar auf der Lemgoer Feuerwache zur Praxis: Feuer entzünden und löschen! Brandbekämpfung mit den richtigen Mitteln. Viel gelernt – noch mehr Spaß!
Seit gut einem halben Jahr ist unsere gemeinsame Arbeitsgemeinschaft (AG) nun aktiv. Wir wachsen immer mehr zusammen und es macht Spaß, nach und nach sich als Team zu begreifen und zu agieren. Denn wer Feuerwehr verstehen will, der muss eins lernen: Alleine geht gar nichts! So verstehen wir uns trotz, oder gerade, weil wir aus drei verschiedenen Schulen entstammen, als eine Gruppe, die diese zwei Jahre Feuerwehr-Pilotprojekt meistern will und wird.
Ende Januar also waren wir bei ziemlich trübem Wetter und kühlen Temperaturen an der Regenstorstraße. Wir lernten sowohl das richtige Anzünden (und damit das Brennverhalten) von zum Beispiel Holz, als auch das adäquate Löschen. Ob A, B oder C – wir werden immer besser im Unterscheiden und im Bewerten von möglichen Brennstoffen und Brandklassen und dementsprechend auch bei der Frage der richtigen Bekämpfung.
Dazu zeigten uns die Feuerwehrkräfte der Wehren Kalletal und Lemgo, die uns gemeinsam ausbilden, wie wir vorgehen könnten und sollten. Fragen, Antworten und vor allem eins: Viiiiiel Raum für´s Ausprobieren. „Learning by doing“ eben. Ob es die Brennschutzdecke und ihre richtige Nutzung war oder die verschiedenen Arten von Feuerlöschern. Wasser oder Schaum oder… Wir bekamen viele Aufgaben gestellt und ebenso viele Antworten.
Theoriebücher, Akten, Lehrpläne, Lehrvideos etc. gibt es viele. Doch all das ersetzt nicht die praktische Ausbildung. Wir waren nicht nur sehr erfreut, sondern haben auch extrem viel gelernt. Und auch unsere Ausbilder konnten feststellen, dass der handlungsorientierte Weg der Lehre mit Sicherheit nicht verkehrt ist für die Ausbildung mit angehenden Feuerwehrleuten.
Wir bedanken uns ganz herzlich und es geht weiter. Auf zwei Jahre ist das Pilotprojekt Feuerwehr-AG ausgelegt. Wir sind sehr gespannt auf den Verlauf und daran schließt sich dann ja an, ob und wie die Sache weiter gehen wird.
Stephan Krause