Drucken in 3D an der Realschule Lemgo

Drucken in 3D
Die stolzen Erbauer des 3D-Druckers, Schüler der Realschule Lemgo sowie Ausbilder der Firma Brasseler Lemgo (ganz links Herr Strate, daneben Herr Schröder) und Techniklehrer Wolfgang Schmidt (vorne Rechts).

Früher Science-Fiction, jetzt Realität an der Realschule Lemgo…
Wir drucken Kunststoffteile.

Langsam senkt die Druckerdüse sich auf den Druckertisch. Kaum erkennbar doch stetig, entsteht wie von Geisterhand eine Schraubenmutter. Hier kann man Zukunft ganz praktisch erleben. Schraubenmuttern, die nicht mehr aus Eisen an der Werkbank gedreht, sondern mit dem Drucker gedruckt werden. Das ist keine Science-Fiktion Vorstellung, sondern das Ergebnis des Projektes „Bau eines 3D Drucker“ in der letzten Woche vor den Ferien.

Die Realschule verfügt nun über einen eigenen 3D-Drucker zur Fertigung beliebiger Kunststoffteile. Er wird künftig innerhalb des Technikunterrichts eingesetzt, um Schüler noch praxisnaher an die Kunststoffverarbeitung heranzuführen. Ebenso wie auch unser CNC-Bearbeitungszentrum werden wir den Drucker im Bereich CNC-Programmierung einsetzen. Es wird für die Schülerinnen und Schüler der Technikkurse eine spannende Sache werden zu sehen, wie ihre eigenen Objekte, wie von Geisterhand, vor ihren Augen entstehen!

Spannend war es allerdings auch schon im Vorfeld, denn 14 Schüler und eine Schülerin unserer Schule haben den 3D-Drucker innerhalb von 3 Tagen selbst aufgebaut. Geplant von Techniklehrer Wolfgang Schmidt und der Leitung der Ausbildungswerkstatt der Gebr. Brasseler, waren alle Feuer und Flamme und schraubten, löteten, verlegten Kabel, klemmten Schalter an und montierten am Ende alles zusammen. Nachdem der Drucker in der Lehrlingswerkstatt aufgebaut wurde, konnte schon am nächsten Tag in der Schule ein erstes Teil, eine Mutter M10 gedruckt werden! Nicht nur die „Erbauer“ waren von diesem Ergebnis begeistert, sondern auch andere Schüler und deren Eltern. Und auf die ungläubige Frage mancher Eltern „und das habt wirklich ihr in 3 Tagen selbst aufgebaut?“ konnten die Schüler stolz antworten „klar!“. Was will man mehr?

Wolfgang Schmidt