Realschule nominiert zur Förderpreisverleihung
Ein Bericht aus Berlin
Berlin. Große Bühne für eine kleine Delegation der Realschule Lemgo. Beworben durch den Förderverein reisten Daniela Siemens (10a), Jannis Bischoff (10d) und Felix Gottschalk (MINT-Koordination) zur Förderpreisverleihung der Stiftung Bildung „Verein(t) für gute Kita und Schule – Handwerk l(i)eben“ nach Berlin.
Mit den Worten „Vielen Dank für Eure Arbeit und Euer Engagement im Namen der Bildung!“ schloss Katja Hinze, Vorsitzende der Stiftung Bildung die Förderpreisverleihung in Berlin und bat darum, die warmen Worte mit nach Hause zu nehmen und an alle Beteiligten zu spiegeln, denn dass sich die Realschule aus über 100 Bewerbungen zu den 32 zur Förderpreisverleihung eingeladenen Institutionen zählen durfte, verdankt sie ihrem Förderverein, ihren engagierten Kolleg_innen und insbesondere ihren engagierten Schüler_innen. Durch verschiedenste Projekte (z.B. Upcycling, Cosplay, Sportanlagenbau, Kanubau, Lasten-E-Bike-Bau, Filmprojekte, u.v.m.) wird an der Realschule ein nicht selbstverständliches Bildungsangebot geschaffen, das zur beruflichen Orientierung der Schüler_innen und dem „Erlebnis Schule“ – ein Ort zum Lernen, Leben und Arbeiten maßgeblich beiträgt.
Vielen Dank an Daniela und Jannis, die unsere Schule vorbildlich vertreten und einen kleinen Tagesbericht verfasst haben. Toll gemacht!
Felix Gottschalk
Donnerstag – 9.07 Uhr, der Zug fährt ab – auf nach Berlin! Mit einiger Verspätung (2,5 Std.) kam unser ICE am Hauptbahnhof Berlin an, sodass wir leider unser gebuchtes Kulturprogramm verpassten und es auf Samstag verschieben mussten. Angekommen in Berlin hieß es erst mal Hotel finden, einchecken, Zimmer beziehen. Anschließend machten wir uns auf, das Herzstück unserer Bundeshauptstadt zu erkunden, die Innenstadt. Vorbei an Laternen wie aus dem Geschichtsbuch besahen wir uns die kultur- und geschichtsträchtige Innenstadt. Nach einer köstlichen Berliner Currywurst stand noch das KaDeWe (Kaufhaus des Westens) auf dem Programm. Neben all den glänzenden Waren in den Vitrinen gefielen uns die Pralinen im obersten Stock besonders gut. Auch der Kurfürstendamm mit seinen besonderen Geschäften und der Gedächtniskirche wurde erkundet. Diesen langen Tag beendeten wir mit einer spannenden Runde Kicker in unserer Unterkunft.
Freitag – Tag der Preisverleihung. Gut gestärkt vom morgendlichen Frühstück ging es am Vormittag mitsamt Plakaten und Ausrüstung zum Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK). Nach dem Check-In bauten wir unseren Stand auf. Die Veranstaltung startete mit Grußworten von verschiedenen Politikern und Vorsitzenden, darunter Michael Kellner – Parlamentarischer Staatssekretär des BMWK. Danach wurden verschiedene Projekte eines anderen Wettbewerbs vorgestellt und eine Vorstellungsrunde der Anwesenden für ihren jeweiligen Wettbewerb reihte sich ein. Schließlich wurden auch alle Projekte unseres Wettbewerbs vorgestellt, wobei jedes Projekt eine Urkunde erhielt. Nach einem kurzen Panel mit Kindern und Jugendlichen zu beruflicher Bildung und Ausbildung gab es eine zweite Vorstellungsrunde. Schließlich war es soweit und der Moderator Julian Janssen (bekannt als „Checker Julian“) verkündete die Gewinner der Förderpreise und des Publikumspreises. Leider war dieses Jahr kein Preis für uns dabei, doch auch die Urkunde ist eine Ehrung unseres Engagements, die wir zu schätzen wissen. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Gruppenfoto auf dem roten Teppich und bereits zuvor erklungenem wertschätzenden Applaus. Nach einer Pause und einem Essen in der Berliner Innenstadt ging es weiter zum abendlichen Empfang der Stiftung Bildung – im Palais am Festungsgraben Berlin. Mit Häppchen, Orangensaft und Sekt stießen wir gemeinsam auf diese gelungene Veranstaltung an.
Samstag – Home Sweet Home. Nachdem die Koffer gepackt und aus dem Hotel ausgecheckt worden war, ging es zum Berliner Hauptbahnhof, um dort unser Gepäck zu deponieren. Mit der S-Bahn machten wir uns auf den Weg zu unserer letzten Kulturstation, den Berliner Unterwelten. Erst mal unter der Erde konnten wir gut nachvollziehen, wie sich die Insassen eines Luftschutzraumes zu Zeiten des 2. Weltkriegs gefühlt haben müssen. Unsere Führung durch die verschiedenen unterirdischen Räume war voller spannender Eindrücke und neuen Erkenntnissen. Zurück an der Oberfläche und schließlich im ICE nach Bielefeld, verabschiedeten wir uns von Berlin und kamen dieses Mal ohne Verspätung an.
Daniela Siemens, Jannis Bischoff