Beachvolleyball auf dem Schulhof

Realschüler konstruieren und bauen im MINT-Projekt ein Spielfeld

Freuen sich über eine erfolgreiche Gemeinschaftsleistung (von links): Thomas Menking (Realschule), Jan Jürgensen (Spielplatzprüfer), vierter von links: Thomas Mahlmann (zdi-Zentrum Lippe.MINT), rechts Addi Schulze (Schulze Spezialbau).
Foto: zdi

Beachvolleyball ist aktuell eine beliebte Sportart bei jungen Menschen. Das weiß auch Thomas Menking, Lehrer an unserer Realschule. So entstand die Idee aus einer aktuell nicht genutzten Fläche des Schulhofs mit den Schülerinnen und Schülern einer MINT-AG ein Beachvolleyballfeld zu bauen.

Denn in der Konstruktion und dem Bau des Feldes sind viele Tätigkeiten aus MINT-Berufen versteckt. So müssen die Schülerinnen und Schüler den Bereich ausmessen und in der Konstruktion maßstabsgerecht zeichnen. Die Metallstreben müssen abgelängt und Löcher und Haken für sämtliche Anbauteile eingebracht werden. Auch das Netz, das aus stabilen Seilen besteht, muss berechnet und so angebracht werden, dass sich Kinder darin nicht verfangen und verletzen können. Dies wurde abschließend von einem Spielplatzprüfer genau untersucht. Interessant waren auch die Aushub- und Betonarbeiten, die durch die Stadt Lemgo ausgeführt wurden. Auch ein Besuch des Betriebshofs wurde innerhalb des Projekts durchgeführt.

„Ein klasse Projekt mit vielen handwerklichen Tätigkeiten! Gerade dies ist notwendig, um junge Menschen an MINT-Berufe heran zu führen. Es wird eben heute als Jugendlicher nicht mehr so viel geschraubt und gebastelt, wie das noch vor einigen Jahren der Fall war. Dadurch fehlen den Schülerinnen und Schülern oft handwerkliche Erfahrungen, die das Finden des richtigen Berufes nicht leichter machen“, teilt Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT mit.

Und warum hat das Beachvolleyball keinen Sand, sondern Holzschnitzel als Spielfläche? „Das werden wir noch ändern. Der Sand wird erst in den nächsten Wochen geliefert und eingebracht. Aber auf dem Holzschnitzelfeld kann man schon einmal spielen, eben Holzschnitzelvolleyball“, schmunzelt Thomas Menking.

Die Kurse werden mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert.