AG “Jüdisch hier“

„Jüdisch hier“ produziert Film über Synagoge

AG der Realschule im Schuljahr 21/22 auf Spurensuche in Lemgo

Eine Synagoge in Lemgo? Die gibt es doch gar nicht. Das stimmt, aber es hat mal eine gegeben. Und auf deren Spuren begab sich die AG „Jüdisch hier“ der Realschule.

Um uns zu informieren, trafen wir uns zur Recherche im Stadtarchiv. Dort bekamen wir unter der Anleitung von Archiv-Chef Marcel Oeben die Informationen, dass die Synagoge 1883 erbaut und von den Nationalsozialisten in der Reichspogromnacht 1938 zerstört wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg lag das Gelände der Synagoge an der „Neuen Straße“ lange Zeit brach. Erst 1986 wurde das Mahnmal in der heutigen Form errichtet. 

Darüber hinaus besuchten wir die Ausstellung zu Shmuel Raveh (Ehemann der Lemgoer Ehrenbürgerin Karla Raveh, geborene Frenkel) im Hexenbürgermeisterhaus. Dort gab uns Sara Elkmann, Volontärin bei den städtischen Museen, eine Führung und präsentierte uns die einzigen noch existierenden Gegenstände aus der zerstörten Synagoge – zwei kleine Löwenfiguren und ein rituelles Widderhorn (Schofar).

Die Ergebnisse unserer Recherche verarbeiteten wir in einem Dokumentarfilm über die Synagoge und das jüdische Leben in Lemgo. Dazu nahm uns die Crew von der „Rapschool“ aus Lage unter ihre Fittiche, um mit uns Szenen zu drehen und diese dann zu einem Film zusammenzuschneiden. Vier Tage verbrachte die AG als Filmteam, an deren Ende ein Produkt steht, das sich sehen lassen kann.

Wir bedanken uns bei allen Helferinnen und Helfern im Stadtarchiv, bei den Städtischen Museen, bei Stadtführerin Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn und dem Team der „Rapschool“ um Daniel Schneider. Zudem noch ein herzliches Dankeschön an das ZdI und Thomas Mahlmann, welche das Filmprojekt finanzierte.                                                                                                 

Thorsten Holling

Unterzeilen:

Bild 1: Stadtführerin Liesel Kochsiek-Jakobfeuerborn (rechts) sowie Max (Mitte) und Lukas am Drehort Synagoge in der Neuen Straße hinter dem „Vesuvio“.

Bild 2: Alles Technik oder was? Max und Leonie prüfen die Kamera vor dem Dreh im Stadtarchiv.

Bild 3: Die richtige Ausleuchtung ist eine Sache für sich – und sehr wichtig. Ernst Meglin (links) von „Rapschool“ und Kaius auf der Suche nach der besten Einstellung.

Bild 4: Auf dem Wall soll an der Gedenkstele für Karla Raveh gedreht werden. Dietrich Voth von „Rapschool“ und Björk Völkner sind in der Vorbereitung…



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