Über jüdische Friedhöfe informiert – Synagogenfilm im Ausschuss vorgestellt

Bis zu den Osterferien hatte die AG „Jüdisch hier“ zwei Termine außer Haus. So ging es in den Kulturausschuss des Lemgoer Stadtrates und in die Ausstellung zu den jüdischen Friedhöfen ins Stadtarchiv. Auf Einladung der Alten Hansestadt Lemgo erhielt die AG die Möglichkeit, den von ihr gedrehten Film über die ehemalige Synagoge und das heutige Mahnmal zu präsentieren.

Dieser Film wurde bereits im November mit Unterstützung vom Stadtarchiv, der Gedenkstätte Frenkelhaus, dem LWL und dem ZDI zusammen mit „Rapschool“ (Lage) gedreht. In der Sitzung wurde er den Kulturausschussmitgliedern präsentiert. Anschließend standen unsere AG-Schülerinnen und -Schüler Rede und Antwort. Es war schön zu hören, dass der Film bei den Ausschussmitgliedern großen Anklang fand und er im Frenkelhaus Teil der dortigen Ausstellung sein wird.

Als zweiten Termin hatte sich die AG einen Besuch der Ausstellung zu den jüdischen Friedhöfen im Stadtarchiv erwählt. Dort fand eine Führung durch die Ausstellung durch den Leiter des Stadtarchivs Marcel Oeben statt. Oeben erklärte uns, dass es früher drei jüdische Friedhöfe in Lemgo gegen habe. Zwei von ihnen seien immer noch als solche zu erkennen, lediglich der in Brake sei nicht mehr vorhanden. Anhand einiger Biografien wurde den Schülerinnen und Schülern die Geschichte der jüdischen Bevölkerung Lemgos und damit einhergehend auch die der Friedhöfe verdeutlicht.

Letztlich ist festzuhalten, dass Bildung nicht immer nur in den Räumen der Schule zu erfahren ist. Diese zwei Außentermine haben unsere Schülerinnen und Schüler sicherlich sehr bereichert.

Thorsten Holling