Techniker proben „Hybrides Lernen“ (3D-Drucker)

Einen eigenen 3D-Drucker bauen, (an)steuern und verwalten

Gleichsam wie von Geisterhand schiebt sich der Druckkopf über das Druckbett, zurück bleibt ein dünner Kunststofffaden, der sich zunehmend als Bauelement einer Digitaluhr zu erkennen gibt. Wir haben Donnerstag, auf dem Stundenplan des 9TC Technikkurs steht das Projekt „D.I.Y – 3D Drucker – wir bauen unseren eigenen Drucker“. Und das darf man ruhig wörtlich nehmen.

Nachdem die Techniker*innen aus einem Bausatz einen 3D-Drucker zusammengebaut haben, werden in einer ausführlichen Testphase alle Komponenten geprüft und bewertet. Anschließend ist der erste Auftrag schnell formuliert: Fertige mit dem Drucker Teil-Elemente einer LED-Uhr, die sowohl Sekunden, als auch Minuten und Stunden farblich getrennt voneinander anzeigen können. Die Kette selbst wird dann in einem Uhr-Kreis verbaut und mittels Smartphone über eine APP und einen Controller angesteuert und verwaltet. Eine anspruchsvolle Aufgabe. Aber alle sind mit viel Geschick und Tatkraft bei der Arbeit.

Doch ohne Unterstützung geht es nicht. Und hier kommt das zdi zentrum Lippe.MINT ins Spiel, das „Hybrides Lernen“ neuerdings in seinem Portfolio hat und den Schulen anbietet. Hybrides Lernen ist eine Verknüpfung von Präsenzunterricht und Online-Lernen, es beschreibt eine Kombination aus virtuellen und nicht-virtuellen Lernsettings und den entsprechenden Lernmethoden.

Geplant ist, dass das Projekt im Verlauf des aktuellen Halbjahres beendet wird. Ziel ist, dass jede/r Schüler*in sich eine eigene Uhr baut, die er/sie mit nach Hause nehmen kann. Die Drucker selbst verbleiben in der Schule und sollen für zukünftige Projekte genutzt werden. Und da gibt es schon einige. Angefangen mit einem CO2-Warner über eine Pokal-Uhr bis zu Projekten im Kunstbereich steht hier schon einiges auf der Agenda.

Norbert Fischer